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Ausgaben

1977, Heft 1

Karl-Hermann Zimmermann : tabellarischer Tätigkeitsbericht der Höhlenforschergruppe
Johannes Pelzel : Abseits, Höhlenforschung im Kalkvorkommen von Stromberg/Hunsrück
Erich Knust : Das Höhlenkataster Rheinland-Pfalz/Saarland - eine erste Zusammenstellung von Daten über Höhlen und Felsdächer zwischen Rhein und Mosel, Beschreibung einiger Höhlen im Saarland

30 S., 7 Abb., 4 Pläne - 2,50 Euro

1978, Heft 2: Tagungsheft zu Speläo Südwest 1978 in Niedersimten

Andreas Ness, Hans Weber, Dieter Weber, Caren Walter, Siegfried Walter, Erich Knust, Wolfgang Grimberg : Höhlenbeschreibungen der bei dem Treffen südwestdeutscher Höhlenforscher besuchten Höhlen in der näheren und weiteren Umgebung von Pirmasens-Niedersimten
Erich Knust :Höhlenverzeichnis, Höhlenkataster Rheinland-Pfalz/Saarland
Hans Weber : Höhlenforschung in der Pfalz – ein Gedicht
Siegfried Walter : 15 Jahre Höhlenforschergruppe Karlsruhe, ein Rückblick auf die Anfänge und die Entwicklung der organisierten Höhlenforschung in Karlsruhe

83 S., 3 Abb., 33 Pläne - 8,00 Euro

1980, Heft 3

Hans Weber : Beschreibung einiger Höhlen im französischen Jura, Bericht von der Ardèche-Fahrt 1980)
Andreas Hoydem : Piping - Ursachen und Formen, Forschungen der Arbeitsgemeinschaft Muschelkalk, Jugoslawientour der Arbeitsgemeinschaft Muschelkalk-Karst in der Höhlenforschergruppe Karlsruhe
Johannes Pelzel : Der Fulbertstollen bei Maria Laach/Eifel, Geologische Geschichte des Hunsrück, Die Hunsrück-Insel
Andreas Ness : Biospeläologie in den Buntsandsteinhöhlen des Katastergebietes Rheinland-Pfalz/Saarland
Dieter Weber : Bericht über die Untersuchungen im Heidenloch bei Neustadt/Weinstraße
Erich Knust : Fahrtenchroniken 1978/79, aktueller Stand des Höhlenkatasters Rheinland-Pfalz/Saarland
Franzjörg Krieg : Höhlenschutz und Tourismus am Beispiel Griechenlands
Beurard : Übersetzung eines Berichtes im journal des mines: Bericht über die Kupfermine von Fischbach/Nahe mit Zeichnungen von Walter Schäfer

104 S., 14 Abb., 3 Pläne, 9 Karten - 3,00 Euro

1983, Heft 4 Druckausgabe derzeit vergriffen, Nachdruck auf Anfrage, Neuauflage geplant

Manfred Gauda, Hans Klose, Erich Knust, Andreas Ness, Dieter Weber, Hans Weber, Zeichnungen von Walter Schäfer: Röhrenstrukturen und röhrenförmige Höhlen im pfälzischen Buntsandstein.
Zusammenstellung einer 10 jährigen Forschung über einen speziellen Höhlentyp in der Westpfalz und benachbarter Gebiete. In der westlichen Pfalz, westlich und südwestlich von Kaiserslautern, finden sich röhrenförmige Strukturen in einem Buntsandsteinkonglomerat sowie Höhlen, deren Entstehung mit den röhrenförmigen Strukturen zusammenhängen. Die etwa 200 erfassten röhrenförmigen Strukturen haben südwest-nordöstliche Richtungen, Längen von einigen Metern und Durchmesser im Dezimeter-Bereich. Das Richtungsmaximum entspricht der Achsrichtung der Pfälzer Mulde, die meisten Funde wurden im Mudentiefsten gemacht. Die Entstehung könnte chemische und mechanische Ursachen oder eine Verbindung der beiden haben. Höhlen entstanden durch mehrfache Überlagerung zahlreicher kleiner Röhren.

Bei den seit 1976 von der Höhlenforschergruppe Karlsruhe bearbeiteten „Röhren“ scheint es sich um regional begrenzte Erscheinungen zu handeln, über die 1983 erstmals berichtet wurde. Es folgten zahlreichen Gespräche, Exkursionen und Briefwechsel zu diesem Thema, in denen nach Erklärungen gesucht wurde.

Im Rahmen einer Diplomarbeit wurden von JABERG (2000) Untersuchungen durchgeführt, die keine erschöpfende Erklärung des Phänomens bieten können. T.LIESCH (2000) stellt in ihrer Diplomkartierung einige Zusammenhänge klar und bietet Lösungsvorgänge und Piping als Entstehungsursachen. DITTRICH (2016) beschreibt das Röhrenphänomen umfassend in Heft 44 der Mainzer Geowissenschaftlichen Mitteilungen.

102 S., 34 Abb., 8 Tab., 3 Karten

* auch erschienen als Heft 20 Reihe A der Abhandlungen zur Karst- und Höhlenkunde ISSN 0567-4956.
Bezug über die Versandstelle des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V.
Jutta und Stefan Ohl, Wadldamstr. 16, 90411 Nürnberg Tel. 0177/2368256 oder (0172/8946053, Vertriebstelle
Bei Bestellungen bitte zusätzlich anrufen

2018, Heft 5, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage

Manfred Gauda: Der Trippstadter Brunnenstollen
Der ehemalige Sitz der Familie von der Hacke liegt in Trippstadt, südlich von Kaiserslautern. Vermutlich zur Sicherung der Wasserversorgung des Schlosses wurde im 18. Jahrhundert ein Wassersammelstollen angelegt. Der Tippstadter Brunnenstollen sammelt einsickerndes Schichtenwasser in einem Haupt und zwei Seitenstollen und führt dieses durch einen unterirdischen Freispiegelstollen zur Erdoberfläche. Der Stollen hat eine Gesamtlänge von 365 m, wovon mehr als die Hälfte in den Buntsandstein genauen und die übrigen Strecken gemauert sind. Der Stollen wurde von zwei Seiten vorgetrieben, der Treffpunkt ist deutlich erkennbar. Anhand vorhandener Spuren können Überlegungen zum Erreichend der jeweils anderen Seite nachvollzogen werden. In der Nahe dem Südausgang liegen zwei Brunnenstuben. Das Wasser des Stollens diente bis 1965 zur Versorgung einiger Laufbrunnen in Trippstadt.

51 S., 57 Abb., 16 Pläne, 1 Karte - 5,50 Euro

1987, Heft 6

Dieter Weber, Hans Weber, Andreas Ness, Hans Klose, Erich Knust, Manfred Gauda, Thomas Bartz:
Höhlen der Kartenblätter 6514 Bad Dürkheim-West und 6515 Bad Dürkheim-Ost
Im Gebiet der Kartenblättern TK 1:25000 6514 Bad Dürkheim West und 6515 Bad Dürkheim Ost (Rheinland-Pfalz) wurden bisher insgesamt erfasst: 13 Felsdächer, 18 Höhlen, davon ist eine zerstört und 16 künstliche Hohlräume, davon sind 2 verschlossen und 4 zerstört. Zu jedem Objekt vorhanden sind Zugangs- und Objektbeschreibung, nicht immer Plan und Literaturzitate. Vereinzelt liegen Informationen zur Geologie, Geschichte und Biologie vor.

45 S., 2 Abb., 26 Pläne - 6,50 Euro

1988, Heft 7

Dieter Weber, Hans Weber, Walter Schäfer, Andreas Ness, Siegfried Walter, Wolfgang Grimberg, Erich Knust, Manfred Gauda
Höhlen, Felsdächer und künstliche Hohlräume im Kartenblatt 6614 Neustadt
Auf der Topographischen Karte 1:25.000 im Kartenblatt 6614 Neustadt (Rheinland-Pfalz) wurden erfasst: 34 Höhlen, 13 Felsdächer und 11 Stollen.
Kluft- und Trümmerhöhlen im Mittleren Buntsandstein überwiegen. Längste Horizontalhöhle ist das Heidenloch mit 42 m Länge, tiefste Schachthöhle ist der 52 m tiefe Studerbildschacht. Bei den künstlichen Objekten überwiegen Wassergewinnungsstollen. Jedes Objekt wird dargestellt mit Wegbeschreibung, Angaben zur Geologie, Höhlenplan, Archäologie und Biologie, sowie Literaturhinweisen

83 S., 10 Abb., 57 Pläne - 9,00 Euro

1990, Heft 8

Irmgard Reese: Medizinische Probleme bei der Höhlenforschung

21 S., 24 Abb. - 2,50 Euro

1990, Heft 9

Ausbildung in der HFG Karlsruhe -Skriptenband 1-
Hennes Obermeyer, Michael Huber, Traytcho Koussev, Ralf Kynast, Hans-Jürgen Pauling, Adrian Riegel, Uwe Schäffner, Klaus Volk, Karin Bischer : Sicherheitsmerkblatt Karbid und Acetylen
Lothar Huber : Knotenblatt
Dieter Weber : Biospeläologie
Abdruck verschiedener Seminarvorträge zum gesamten Themenbereich Höhlenforschung

90 S., 53 Abb. - 6,10 Euro

1991, Heft 10

Ausbildung in der HFG Karlsruhe - Skriptenband 2-
Hennes Obermeyer : Hydrologische Methoden für Höhlenforscher, Einführung in die Befahrungstechnik 2, Die Möglichkeiten der Luftbildauswertung
Lothar Huber : Das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht
Dieter Weber : Tierbestimmung
Abdruck weiterer Seminarvorträge zum gesamten Themenbereich Höhlenforschung

91 S., 91 Abb., 3 Tab. - 6,10 Euro

1992, Heft 11

Dieter Weber: Einführung in die Biospeläologie mit Schwerpunkt Deutschland
Beschreibung und Darstellung der unterirdischen Tierwelt und deren Lebensverhältnisse, Hinweise zur Bestimmung

124 S., 108 Abb., 18 Tabellen - 7,50 Euro

1993, Heft 12

Herbert Müller: Biogene Strukturen in Höhlen des Kreidesand- und Buntsandsteines (Ein Beitrag zum Schutz der Höhlenbiologie)
Stalagmiten aus Wurzeln und eingelagerten Sandkörnern, die in Deutschland sowohl in Sachsen als auch in der Pfalz gefunden werden, entstehen durch abtropfendes Wasser unter Felsüberhängen und in Höhlen unter Beteiligung von Wurzeln bestimmter Arten.

44 S., 26 Abb., 3 Pläne, 1 Tabelle - 5,10 Euro

1994, Heft 13

Volker Bischoff, Lothar Huber, Michael Huber, Franzjörg Krieg, Traytcho Koussev, Fritz Reinboth, Ezard Schoeler, Klaus Volk, Siegfried Walter, Dieter Weber, Hans Weber, Karl-Hermann Zimmermann:
30 Jahre Höhlenforschergruppe Karlsruhe
Ein Rückblick auf die Anfänge und die Entwicklung der organisierten Höhlenforschung in Karlsruhe

81 S., 7 Abb. - 6,50 Euro

1996, Heft 14 Druckausgabe derzeit vergriffen, Nachdruck auf Anfrage

Hans und Edda Weber: Höhlen an der Ardèche
Seit 30 Jahren besuchen Mitglieder der Höhlenforschergruppe Karlsruhe Höhlen an der Ardèche, zahlreiche der besuchten Höhlen und der erforderliche Materialeinsatz werden beschrieben

93 S., 38 Lageskizzen, 54 Pläne

1996, Heft 15: Tagungsheft Speläo Südwest 1996 in Oberwürzbach, Druckausgabe derzeit vergriffen, Nachdruck auf Anfrage

A.A.: St.Ingbert - Oberwürzbach Aus der Geschichte
Hennes Obermeyer: Geologie des Buntsandsteins im östlichen Saarland und in der Westpfalz
Volker Bischoff, Lothar Huber, Ralf Kauth, Erich Knust, Armin Popp, Dieter Weber: Einige Höhlen, Felsdächer und Stollen auf der Gemarkung Oberwürzbach
François Bertemes, Erich Knust & Armin Popp: Archäologische und Speläologische Untersuchungen der „Eichertsfelsenhöhlen“ bei Oberwürzbach
Saar-Pfalz-Kreis, Dieter Weber: Biospeläologie im Katastergebiet Rheinland-Pfalz/Saarland: Bericht über den bisherigen Bearbeitungsstand (Die Lebewesen der Höhlen und künstlichen Hohlräume um Oberwürzbach)
Erich Knust & Walter Reinshagen: Schloßberghöhlen in Homburg
Erich Knust: Röhren und Röhrenhöhlen in der Westpfalz, Lothringen und im östlichen Saarland
Wilhelmine Schichtel: Ernährung in der Höhlenforschung
Michael Laumanns: Vorstellung des Arbeitskreises Fledermausschutz Rheinland-Pfalz und des LIFE-Projektes zum Schutz von Fledermauswinterquartieren im westlichen Mitteleuropa (F-BENELUX-D)
A.A.: Der Europäische Kulturpark Bliesbruck/Reinheim - ein deutsch französisches Ausgrabungsprojekt

85 S., 15 Abb., 19 Pläne, 7 Tabelle, 1 Karte

1999, Heft 16

Lothar Huber & Peter Ripberger: Höhlen im französischen Jura
Seit 20 Jahren besuchen Mitglieder der Höhlenforschergruppe Karlsruhe Höhlen in der Franche-Comté, zahlreiche der besuchten Höhlen und der erforderliche Materialeinsatz werden beschrieben

105 S., 15 Abb. - 10,00 Euro

2003, Heft 17

Eckart Uhlmann & Florian Annawald: Der Studerbildschacht – Eine Dokumentation der tiefsten Höhle der Pfalz
Westlich der Kalmit liegt die mit 50 Meter tiefste Schachthöhe im pfälzischen Buntsandstein. Vor fast 100 Jahren wurde sie durch einen Deckeneinbruch zugänglich

85 S., 15 Abb., 19 Pläne, 7 Tabelle, 1 Karte - 11,00 Euro

2004, Heft 18 (2.überarbeitete Auflage 2006)

Hans Klose & Erich Knust: Brunnen in Rheinhessen und der Pfalz
Im südlichen Rheinhessen und in der Pfalz liegen die bearbeiteten Brunnen.
Der Haxthäuser Brunnen sowie der Brunnen im Lauberhof gehören jeweils zu einem isoliert gelegenen Bauernhof. Beide Brunnen weisen Kalkablagerungen auf, insbesondere der Haxthäuser Brunnen, dessen Wände mit weißem Sinter fast vollständig bedeckt sind. Dieser Brunnen fällt auch durch rechteckige, sehr ungleichmäßige Querschnitte auf. Die Ungleichmäßigkeit der Durchmesser des Brunnens im Lauberhof ist durch mächtige Klüfte im Sandstein bedingt, deren Kluftflächen stellenweise die Brunnenwand bilden.
Rund und mit gleichmäßigem Querschnitt gemauert sind dagegen der - in der Burg des Städtchens Alzey gelegene - Burgbrunnen sowie der Alte Brunnen beim Lauberhof.
Der 94,8 m tiefe Brunnen der Burg Lemberg förderte niemals eigenes Wasser. In einem 117 m langen Wasserzuleitungsstollen sollte daher das Wasser eines am Fuße des Burgberges angelegten Wassersammelstollens in den Brunnen geleitet und dieser als Tiefzisterne genutzt werden. Diese Arbeiten wurden nicht fertiggestellt, der Burgbrunnen blieb eine Bauruine und wurde 1689 während des Pfälzischen Erbfolgekrieges zugeschüttet.

68 S., 26 Abb. , 19 Pläne, 7 Tabelle, 1 Karte - 10,00 Euro

2008, Heft 19 Tagungsheft Speläo Südwest 2008 in Niederschlettenbach

Erich Knust : Speläo-Südwest mit der Höhlenforschergruppe Karlsruhe,
Albert Nagel : Die Erzgruben am Bremmelsberg,
Erich Knust, Fotos: Marcus Hajm, Jochen Busam, Pläne: Ralf Kauth : Eisenerzgruben und Stollen am Bremmelsberg,
Hans-Jürgen Schreiner, Fotos Hans Jürgen Schreiner : Beispiele für die Vererzung der Eisenerzlagerstätten um Nothweiler in der Südpfalz aus rasterelektronenmikroskopischer Sicht
*.* & Erich Knust, Fotos: Jörg Zahlmann, Erich Knust : Die Burg Berwartstein - Angeblicher Aufstiegskamin und ihr Brunnen
Erich Knust, Fotos: Hans Weber, Erich Knust, Plan: Hans Weber : Die „Dachsruhe“, eine Vorburg der Burg Fleckenstein
Jochen Busam : Eisenerzgruben an der Schaufelshald
Eckart Uhlmann : Der Studerbildschacht (Kat.-Nr.6614.006) – gestern, heute und morgen
Dieter Weber, Fotos Thomas Bartz : Die Evertebraten-Fauna der Eisengruben in der Südpfalz
Aspekte der Altbergbauforschung, speziell der Eisenerzgruben eines von mehreren Grubenfeldern der Südpfalz mit Abbautechniken, Mineralisation und biologischen Befunden werden zusammenfassend dargestellt. Ergebnisse der Erforschung der Wasserversorgung von Burgen im südlichen Pfälzerwald mit Schachtbrunnen und Zisternen sowie neue Ergebnisse aus der tiefsten Schachthöhle im pfälzischen Buntsandstein werden vorgestellt. Übersicht und Titelseite (PDF)

83 S., 78 Abb., 24 Pläne - 7,50 Euro

2009, Heft 20

Historische Wasserversorgungsanlagen vom Großherzogtum Luxemburg bis zum Leininger Land
Hans Klose & Guy de Block: Der Brunnen der Burg Hollenfels im Großherzogtum Luxemburg
Eric Haas, Erich Knust: Schachtbrunnen in Städten und Dörfern
Manfred Gauda, Erich Knust: Brunnen in Kirchheimbolanden
Manfred Gauda, Erich Knust: Brunnen mit Parallelschacht in Kirchheimbolanden und in Oppenheim/Rhein
Manfred Gauda: Die Wasserversorgung des Dorfes, des Hofgutes und der Burg Battenberg)
Hans Weber: Die Mikwe in Herxheim am Berg
Thomas Bartz, Manfred Gauda, Dieter Weber, Hans Weber: Der Brunnen des Klosters Limburg
Die Wasserversorgung der Hardenburg bei Bad Dürkheim.
Als Fortsetzung des Heftes 18 ist diese Dokumentation von Schachtbrunnen unterschiedlicher Tiefe und Bauzeit, vollständig ausgemauert oder im anstehenden Fels, heute noch genutzt oder vor längerer Zeit aufgegeben, zu sehen. Dargestellt wird eine Auswahl der vielfältigen Bauformen und Ausstattungen von mehreren Autoren. Die Wasserversorgung von Burgen, sowie von Häusern oder Hausgruppen in Dörfern und Städten vor dem Bau zentraler Wasserversorgungen erfolgte bis Mitte des 19. Jahrhunderts über Schachtbrunnen oder Wasserfassungen in Stollen. Die Anlagen bezeugen umfassende Kenntnisse der Geologie und Brunnenbautechnik. Bestehende Anlagen wurden mehrfach umgebaut, um gesteigerten Anforderungen gerecht zu werden.
Übersicht und Titelseite (PDF)

123 S., 100 Abb. - 15,00 Euro (unveränderte Neuauflage)

2010, Heft 21

Hans Klose Wasserversorgungsanlagen einiger pfälzischer Burgen
In der Kropsburg wurde um 1400 oder davor ein tiefer Brunnen, heute bis 10 m unter die Oberfläche verfüllter Brunnen in der Oberburg abgeteuft. In dieser Tiefe wurde Ende des 18. Jahrhunderts ein 13 m langer Zugangsstollen angelegt, um bei einer „Säuberung“ des Brunnens den Abraum zu entfernen. Nach dieser Säuberung lag der Felsboden in einer Tiefe von 156 frz. Schuhe entsprechend 50,7 m. Da der Brunnen trocken blieb, wurde er bis zur Höhe der Zugangsstollens wieder aufgefüllt.
Zisternen wurden in der Burg bisher nicht gefunden.
Der Brunnen der Madenburg liegt heute in einem Brunnenhaus in der Unterburg. er soll bei der letzten Säuberung im Jahre 1965 ca. 64 m tief sein; im Jahr 2005 wurden 60 m ermittelt. Der Brunnen ist fast ausschließlich in den Fels geschrotet, seine Achse ist stark geneigt. Die Brunnenquerschnitte sind annähernd rund, in unterschiedlichen Tiefen mit sehr unterschiedlichen Durchmessern. Die Neigung der Brunnenachse und die Ungleichmäßigkeit der Durchmesser sind mit dem Einfluss des stark zerklüfteten Gesteins zu erklären. Der Brunnen wurde bis 1987 benutzt, als das alte Brunnenhaus und die Tretrad-Brunnenwinde durch Blitzschlag zerstört wurden.
In den Brunnenwänden sind unterschiedliche, schwer zu interpretierende Löcher vorhanden. Einige dienten sicherlich der Aufnahme von Balken, wohl um Plattformen zu tragen. Einsteil-Löcher mit schräger Rückwand und Podeste könnten dem Aufstellen von Leitern gedient haben.
Im oberen Burghof liegt eine derzeit 4 m tiefe Filterzisterne, mindestens weitere 1,7 m sind aufgefüllt.
Auf der Burg Trifels führt eine Bogenbrücke über den Zugangsweg auf die Plattform des gemauerten Brunnenturms. Der Turm ist außen durch drei Gesimse und innen durch zwei Schrägabsätze gegliedert, so dass seine Wandstärke von 1,8 m (unmittelbar unter der Plattform) auf 2,75 / 2,6 m (am Sockel) zunimmt. Sein maximaler Durchmesser beträgt am Sockel 7,5 m.
Der Turm hat außen und innen einen quadratischen Querschnitt, der sich im Fels Brunnenschacht fortsetzt, dessen Abmessungen (mittlere Seitenlänge) von 2,34 m in 41 m Tiefe bis 1,78 m in 51 m Tiefe abnehmen. 2006 liegt der Wasserspiegel in einer Tiefe von 72,5 m und der Schachtboden bei 74,3 m.
Übersicht und Titelseite (PDF)

96 Seiten, 33 Abbildungen, 43 Fotos - 9,00 Euro

2011, Heft 22

Hans Klose Brunnen und unterirdische Gänge in der Pfalz
Brunnen und Gänge unter der Stadt Alzey
In einer 1934 erstellten Liste sind 120 Privatbrunnen in der Stadt Alzey aufgeführt, von denen vier vermessen wurden. Unmittelbar neben einem Brunnen stießen wir zufällig auf einen Kanalschacht, der zu einem anderweitig derzeit unzugänglichen Gang führt. Darüber hinaus wurde ein Brunnen in der Niederungsburg von Alzey dokumentiert. Bemerkenswert sind Spolien, wieder verwendete Steine in der Schachtausmauerung und die Feststellung, dass der Brunnen innerhalb eines Jahrzehnts um 0,3 m aufgefüllt wurde, vergleichbar mit der Auffüllung des Entnahmeschachtes der Filterzisterne der Burg Landeck um 0,18 m in der gleichen Zeitspanne.
Quellstollen von Esselborn: In einem Hang südlich des Dörfchens befinden sich zwei gusseiserne Schachtdeckel. Durch die 7,2 bzw. 5m tiefen, mit Backsteinen gemauerten Schächte steigt man zu einem etwa 23 m langen Gang ab, der bergseitig in eine Brunnenstube führt, die die Schächte miteinander verbindet und talseitig in ein Absetzbecken mündet. Das ist über eine unterirdische Rohrleitung mit einem Wasserhochbehälter verbunden, der bis 1984 der Wasserversorgung von Esselborn diente.
Brunnen in Kirchheimbolanden: In den älteren Stadtvierteln von Kirchheimbolanden wurden 5 gemauerte Brunnen vermessen, von denen 2 in einer Straße, die übrigen in Privatgrund stücken liegen. Die Mauerung des tiefsten Brunnens weist in 6 unterschiedlichen Tiefen je 4 Balkenlöcher auf und ist in 11,75 m Tiefe wasserführend.
Der Wassersammler bei der Burg Hohenecken: Südlich der Burgruine Hohenecken (nahe Kaiserslautern) befindet sich der Eingang einer hangparallelen Wasserfassung, die bergseitig durch den anstehenden Fels und talseitig durch eine vorgesetzte Mauer begrenzt und mit großen Steinplatten abgedeckt ist. Am Fels austretendes oder herab laufendes Wasser wird im Gang gesammelt und einem vor dem Eingang stehenden Laufbrunnen zugeführt, der in den 1930er Jahren erstellt wurde. Von dem ursprünglich mindestens 48 m langen Gang sind noch etwa 15 m begehbar. Das gesammelte Wasser könnte zur Burg transportiert worden sein.
Der Gang im Staudamm des Isenachweihers: Für den Betrieb der Saline in Bad Dürkheim wurden um 1737 der Isenach-Weiher und sein Staudamm errichtet. Diesen unterquert ein aus mächtigen Sandsteinblöcken gemauerter Grundablass-Gang. An seinem dem Weiher zugewandte Ende ist der Gang an einen Schacht („Mönch“) angeschlossen, der vor der Staumauer steht und zum Weiher hin durch Bretter verschlossen ist. Zieht man die Bretter nach und nach aus ihren seitlichen Führungen, so fließt Wasser in den Mönch und durch den Gang ab. Man kann so den Wasserspiegel regeln und den Weiher völlig trockenlegen. Die abgestufte Deckenstruktur des Ganges ist dadurch zu erklären, dass noch 1924 über den Damm ein Überlauf-Gerinne verlief, das luftseitig über ein Kaskaden-Bauwerk ins Tal geleitet wurde. Die im Gang sichtbaren Abstufungen der Decke entsprechen den Stufen ehemaligen Überlauf, der unter einer 1935 fertig gestellten Verbreiterung des Dammes (heute Parkplatz) verborgen ist. Im Jahr 2009 wurde der undichte Staudamm saniert und Teile der abgestuften Deckenstruktur zerstört.
Übersicht und Titelseite (PDF)

58 Seiten, 77 Abbildungen - 4,50 Euro

2013, Heft 23

50 Jahre Höhlenforschergruppe Karlsruhe - Touren im Jubiläumsjahr
50 Jahre wird sie alt, die organisierte Höhlenforschung innerhalb der Höhlenforschergruppe Karlsruhe. Grund, die Unternehmungen in diesem Jahr unter ein Motto zu stellen. So wurde, ungewöhnlich genug, schon im Vorjahr ein Jahresprogramm mit mindestens einer ein- oder mehrtägigen Veranstaltung je Monat entworfen und weitgehend umgesetzt. Gleich die zweite Wanderung stand unter einem ungünstigen, klimatischen Stern, die folgenden Unternehmungen seien nun, mehr oder weniger ausführlich, auch unter Zuhilfenahme externer Quellen, dokumentiert - den Teilnehmern als Erinnerung, den anderen als Anstoß, mal wieder an einer Tour mitzumachen. Ziel waren jeweils Regionen oder Orte, die in der mehr oder weniger weit zurückliegenden Vergangenheit Ziel ausführlicher Forschungstätigkeit waren und deren abschließende Dokumentation aus den verschiedensten Gründen nicht fertig gestellt oder fortgeführt wurde. So war ein Hintergedanke der Besuche, die alten Projekte in Erinnerung zu bringen und im einen oder anderen Fall vielleicht sogar eine Fortsetzung zu bewirken.
Auf jeden Fall wurden alte Freundschaften gepflegt, Erinnerungen ausgetauscht und versteckte Fotoalben und Dateien wieder ans Tageslicht befördert. Möge es nicht dabei bleiben. Zunächst war daran gedacht, die Berichte in das geplante Gruppenheft zum 50. Gruppenju-biläum aufzunehmen, bald zeigte ich aber, dass der Umfang so groß wurde, dass ein eige-nes Heft mit den Tourberichten daraus wurde.
Danken möchten wir den Eigentümern von Grundstücken und den unterirdischen Anlagen, die uns den Zugang erlaubten und uns gewähren ließen. Dank gebührt auch den zahlreichen netten Wirten, die für warmen und trockenen Platz und Stärkung unserer gelegentlich recht großen Gruppe sorgten.
Stollen und Brunnen am Hardtrand: Insgesamt 9 Personen nahmen teil an der ersten Veranstaltung in diesem erst wenige Tage alten Jahr. Es ging zunächst darum, mögliche Feldermausquartiere außerhalb der vorhan-denen Listen aufzusuchen. Daneben gab es seit vergangenem Sommer die Bitte aus Al-bersweiler, einen alten Brunnenschacht zu untersuchen.
Begehung des Drachenfels: Für den 20. Januar waren die Einladungen ausgesprochen, die Resonanz war gut, das Wetter zweifelhaft. Vor allem im Raum Karlsruhe waren bei gefrierendem Regen die Räumdiens-te überfordert. Dass auf rheinland-pfälzischer Seite die Autobahnen freigehalten wurden, wussten die ausbleibenden Karlsruher Teilnehmer nicht. Daher waren an diesem Termin zu-nächst nur vier Teilnehmer aus der Pfalz auf dem Drachenfels. Zwei Wochen später, am 3. Februar, nutzten insgesamt neun HFG-ler das kalte, windige, aber dennoch günstige Wetter zur nachgeholten Begehung. Nach 6 Jahren Pause wurde die Durlacher Kellerforschung an der Stelle wiederbelebt, an der sie unterbrochen worden war. Der Eigentümer hat freundlicherweise die Tür aufgeschlossen und so konnten wir feststellen, dass etwas Putz aus der Wand gefallen war, sich sonst aber nichts verändert hatte. Die nun endlich gestartete letztlich vergebliche Plansuche im Stadtarchiv wurde verzögert, die archivierten Pläne müssen erst mal restauriert werden.
Der Spaziergang längs der Geisel & Mohr Wasserleitung im Kaltenbrunner Tal bei Neustadt an der Weinstraße folgte der Wasserleitung der „Vereinigten Brauerei Geisel & Mohr“ von den Quellen zum Hochbehälter, vorbei an Quellfassungen und Stollen.
Der Besuch des Karlsruher Landgrabens konnte stattfinden nach zwei Präsentationen zum Kanalbetrieb und dem Bau des Landgrabens anhand historischer Bilder und Pläne sowie einem Filmchen des SWR über einen Besuch erfolgte der Abstieg in das Gewölbe, in dem es gar nicht so sehr nach Kloake roch.
Eine Wanderung rund um den Heidenberg bei Busenberg / Pfälzerwald führte vorbei an Felsen, einer mittelalterlichen Felsenwohnung und den Resten mehrerer Westwallstollen.
Wanderung zur Ruine Guttenberg und über die Hohe Derst bei Böllenborn vom Parkplatz Drei Eichen mit Burganlage, Steinernem Tisch und Felsdächern.
Im Todsburger Schacht, in der Schwäbischen Alb - seit Jahrzehnten ein Arbeits- und Übungsgebiet der HFG Karlsruhe - erwartete uns im Jubiläumsjahr eine Vielzahl logistischer Herausforderungen. Die Terminabsprache, die Schlüsselabholung, das war vorgeschaltet: in der Höhle dann das Aneinander-vorbei-Quetschen bei der Begegnung mit anderen Gruppen.
Zweimal führte die Ausbildungstour 2013 in den französischen Jura vom Standort Pierrefon-taine-les-Varans, unweit des Cirque de Consolations, aus wurden zahlreiche Höhlen besucht.
Eine Jubiläumsfahrt nach Oberfellendorf / Oberfranken, zu den Anfängen der Höhlenbege-hungen durch die Karlsruher Höhlenforscher vor bald 50 Jahren, durfte nicht fehlen. Schon im ausgehenden Sommer des Vorjahres wurde sondiert, ob beispielsweise der „Sponsel“ in Oberfellendorf noch betrieben wird - er wurde. So konnten, wie in der Gruppe üblich, in meh-reren Etappen, die Zimmer gemäß den persönlichen Wünschen und Vorstellungen gebucht werden. Geprägt war das Wochenende von anhaltendem Regen.
Gleich zweimal ging es an den Fleckensteiner Weiher zum Forschungswochenende zu den Eisensteingruben auf dem Schlettenbacher Erzgang, mal auf der pfälzischen, dann auf der elsässischen Seite.
Ein Rundgang vom Eisernen Tor zur Kronbuche und zurück über die Rote Halde zur Weißen Grube in Imsbach / Donnersberg führte auf Bergbaupfaden entlang Die Stromberger Kalkhöhlen waren nach vielen Jahren Pause das Ziel eines gezielten Be-suchs. Anschließend ging es bei der Bretzenheimer Antoniusklause und Felsenkirche vorbei.
Schlangenhöhle Schwarzenacker und andere Sandstein-Höhlungen im Kirkeler Wald wa-ren das Ziel einer Tour im August.
Felsdächer und Felsen im Pfälzerwald - Novembertour 2013: Was Rentner halt können, mitten in der Woche losziehen und sich mit viel Wetterglück drei Tage in mehreren schönen Winkeln der Pfalz umschauen.

88 Seiten, 303 Abbildungen - 6,00 Euro

2014, Heft 24

50 Jahre Höhlenforschergruppe Karlsruhe Am Anfang dieses Heftes stehen drei Berichte, die schon vor 20 Jahren, damals allerdings ohne die Abbildungen, abgedruckt waren. Die Anfänge der Höhlenforschergruppe liegen im damaligen Jugendheim am Engländerplatz (heute Haus der Jugendverbände Anne Frank), heute noch maßgeblicher Treffpunkt von Gruppenmitgliedern. Anfangs war es eine Gruppe von vier bis fünf Jungen, bald waren es 20. Neben der reinen Abenteuerlust stand recht bald die Fotografie. …
Die Ausbildungstouren im französischen Jura sind ein kontinuierlicher Teil der HFG-Geschichte. Seit Jahrzehnten wurden Campingplätze und andere Unterkünfte in den höhlenreichen Regionen um den Fluss Doubs herum aufgesucht. Unter den seit dem Jahr 2000 amtierenden drei Ausbildungsleitern wandelte sich der Charakter dieser Touren, ebenso wie deren Standorte.
Die Höhlenforschergruppe (HFG) Karlsruhe hat eine langjährige Tradition, ihre Ausbildungstouren für Einsteiger und viele Höhlenbefahrungen für Fortgeschrittene im Französischen Jura durchzuführen. Bei den Rundgängen im zentral gelegenen Ort Ornans sind die Hinweisschilder auf das Musée Courbet nicht zu übersehen, ein Museum, dass sich ganz dem Maler Gustave Courbet (1819 - 1877) widmet, der in Ornans geboren wurde, auf dem väterlichen Bauernhof in Flagey nur wenige Kilometer weiter südlich auf der Hochfläche aufgewachsen ist, und der seine Jugend und Schulzeit hier und im Departement Doubs verbracht hat.
Wiedergaben von Courbets Werken sind im Internet in Hülle und Fülle zu finden. Stöbern bringt von einer Überraschung zur nächsten, zeigt immer wieder neue Seiten des Malers auf. Es lohnt sich, auf den Spuren Courbets zu wandeln.
1974 übernahmen die Höhlenforschergruppe Karlsruhe das neu gegründete Höhlenkatastergebiet Rheinland-Pfalz/Saarland, das alle deutschen Landesteile links des Rheins und rechts der Mosel umfasst. Die Erfassung der Fauna begann 1978 und wird weiter gehen. Das Vorgehen wird sich zunehmend ändern. Ein breites Sammeln aller Tiere aus allen Höhlen wird immer mehr einem gezielten Sammeln von besonders interessanten Tiergruppen weichen. Dies ist möglich, da das Vorkommen solcher Tiergruppen inzwischen bekannt ist. DNA-Barcoding wird wichtiger werden. Ob es je die morphologische Determination ersetzen wird, ist heute noch unklar.

99 Seiten, 179 Abbildungen - 6,00 Euro

2014, Heft 25

Hans Klose: Burg- und Dorfbrunnen zwischen Nahe und Queich
Burgbrunnen wurden bisweilen vom Boden einer Zisterne abgeteuft wurden, um die Tiefe des abzuteufenden Brunnenschachtes um die Tiefe der Zisterne zu vermindern und somit Lohnkosten zu sparen. Ein Plan zeigt in der von Templern vermutlich um 1147/48 gegründeten Niederungsburg Iben einen unterirdischen, zum Burggraben führenden Zufluss, von dem wir den verstürzten Eingang und im Gelände verschiedene Einbrüche lokalisieren konnten.
Dass Dorfbrunnen von sehr unterschiedlicher Qualität sein können, zeigt der Vergleich des hochwertig gearbeiteten Brunnens in Martinshöhe mit den einfacheren Marienbrunnen in Weißenheim am Berg und dem Judenborn in Deidesheim.
Brunnen einer besonderen Art der Ausmauerung sind der Marienbrunnen und der Kloster-Seebach-Brunnen bei Bad Dürkheim. Sie werden beschrieben als Brunnen in Plattenbauweise oder „Platten-Brunnen“.
Neben Brunnen- oder Zisternenwasser gab es auf Burgen Wasser, das von Quellwasserleitungen zugeführt wurde, wie bei Burg Neidenfels, der Ramburg und der Neuscharfeneck bei Dernbach beschrieben werden.

107 Seiten, 42 Abbildungen - 5,50 Euro

2016, Heft 26:

Manfred Gauda: Der unterirdische Gang unter dem ehemaligen Casimirschloss in Kaiserslautern
In Kaiserslautern befinden sich am Fuß des Rittersbergs, auf dem Burghügel südlich des Rathauses, Mauerreste der Kaiserpfalz und des Casimirschlosses. Davon sind der Casimirsaal (auch Pfalzgrafensaal) als Wiederaufbau auf alten Grundmauern des südlichen Ostflügels des Schlosses nach 1934 und einige Mauerreste von Domus (Kaiserpfalz) und Kapelle erhalten. Teile der Domus wurden ab 2013 im Rahmen der Aktion„Neue Mitte“ freigelegt und 2014/15 in den Grundmauern teilweise wieder aufgebaut. Die erste Ausgrabung des Areals fand ab November 1934 durch Stadtbaurat Dr. Bremer statt. Hierbei wurden alle damals zugänglichen Bereiche freigelegt, dazu Reste vorhandener Überbauung abgetragen und das Gelände untersucht. Bremer hat die Ergebnisse in seinem vorläufigen Bericht 1936 veröffentlicht. Zu einer weiteren Veröffentlichung kam es in der Zeit danach nicht mehr. Es befinden sich unveröffentlichte Berichte „Die Burg zu Kaiserslautern, Dr. Bremer, Ausgrabungsergebnisse Band I, Nov. 1934 - 10. Juli 1935“ sowie ein Grabungsprotokoll „Ausgrabungen an der Barbarossaburg in Kaiserslautern, Dr. Bremer“ im Archiv der Stadt Kaiserslautern. Die Untersuchungen Bremers dienten 2008 mit dazu, die unterirdischen Felsenkeller und Gänge, im Rahmen der Neugestaltung des Eingangsbereichs zum unterirdischen Gang, mit Licht- und Videoinstallationen, Infotafeln zur Geschichte und neuer Beleuchtung zugänglich zu machen. Es werden die im Fels befindlichen Teile von Keller und Gang beschrieben. Dabei werden die Ausgrabungsergebnisse Bremers von 1934-1935 durch eigene Vermessungen und Untersuchungen sowie Interpretationen ergänzt.

43 Seiten, 42 Abbildungen, 27 Pläne und Karten - 5,50 Euro

2016, Heft 27: (2.überarbeitete Auflage 2018)

Bristol, Dave, Gauda, Manfred, Jeblick, Hans Klose, Klaus und Wolfgang, Krüger, Falk & Rudrauf: Die Buchkammer im Heidenfelsen (Südpfalz)
Die Burg Drachenfels, 13 km westlich von Bad Bergzabern und 1,5 km südlich von Busenberg gelegen, wurde um 1245 erstmals erwähnt, 1523 zerstört und ist, mit ihren zahlreichen Felsenkammern, eine typische Höhenburg. 600 m südöstlich der Burg erhebt sich der Heidenberg. In seinem westlichem Ausläufer, dem Heidenfelsen findet man ein für die Pfalz einzigartiges Kulturdenkmal: Die Buchkammer. Diese wird Anfang des 20. Jahrhunderts in die Heimatforschung eingeführt. Daniel Häberle schreibt, dass der westliche Ausläufer des Heidenberges von einer Höhle von etwa l0 m und von ausgehöhlten Kammern durchsetzt sei - so weit richtig, doch irritiert die Überschrift seines kurzen Artikels: „Eine vergessene Felsenburg bei Busenberg“. Diese kühne Interpretation ist typisch für die meisten Heimatforscher, die den Komplex Buchkammer / Heidenfelsen bearbeitet haben: An erster Stelle steht eine spekulative Aussage, eine Interpretation, eine Hypothese, wogegen die tatsächlichen Befunde zweitrangig sind und die Hypothese nicht stützen. Vorliegende Arbeit geht einen prinzipiell anderen, naturwissenschaftlichen Weg: Es werden Befunde in der Buchkammer bzw. auf dem Heidenfelsen dokumentiert, und zwar sehr detailliert, um der Zerstörung durch Feuer und Graffiti zuvorzukommen. Es werden die Befunde, alte und neue Hypothesen zum Bau und der Nutzung besprochen.

59 Seiten, 86 Abbildungen, Pläne und Karten - 5,50 Euro

2018, Heft 28:

Jochen Braselmann, Peter Dienes, Hans Klose, Rudolf Wild: Sitzabris in der Südpfalz und im nördlichen Elsaß
Im Buntsandstein von Pfälzerwald und Vogesen finden sich zahllose natürliche Felsdächer (Abri). Ein Typus sind kleinste Abris, Nischen, die unter einem überhängenden Felsen eine ausgehauene Sitzfläche aufweisen, von der man einen weiten Ausblick hat. Derartige Abris werden vom Autor als Sitzabris bezeichnet. 12 Sitzabris finden sich im Trifelsland mit einem Bezug zu drei Altstraßen, die zur Römerzeit oder im Mittelalter benutzt wurden: Paarweise finden sich Sitzabris in hohen Felsen in Sichtweite der Burg Trifels, wobei man vom ein Sitzabri eine Altstraße einsieht, vom anderen Sitzabri auf den Trifels blickt und in zwei Fällen ein dritter Sitzabri am Fuß des Felsens hinzukommt. Die Aufzählung wird beschränkt auf Sitzabris, deren Sitzfläche eindeutig von Menschenhand erstellt wurde und die somit zweifelsohne von Menschen benutzt wurden. Meist entstand die Sitzfläche in einer Schichtgrenze des Gesteins, so dass Behauungsspuren zwar auf der Sitzfläche fehlen, jedoch an benachbarten vertikalen Flächen zu sehen sind. Zum Alter der Sitzabris können, ebenso wenig wie zum Zweck ihres Baus, keine Aussagen gemacht werden. Bemerkenswert ist eine Häufung im Umkreis von 5 km um die Burg Trifels. Es ist gewagt, auf das Alter eines Sitzabris zu schließen, das in Sichtweite eine Altstraße vorbeiführt.

60 Seiten, 110 Abbildungen und Pläne - 5.50 Euro

2020, Heft 29

Thomas Wagner, Norbert Marwan, Guido Pfalzer Wasserstandsmessung im Tiefen Stollen / Nothweiler
Die erste Phase der Wasserstandsmessung lief von Dezember 2010 bis September 2019. Trotz wiederholter Probleme und einigen Messlücken kann die Messkampagne als sehr erfolgreich angesehen werden. Es wurden 66.700 Messwerte des Grubenpegels gemessen mit deren Hilfe Korrelationen zwischen den Gubenwässern, lokalem Niederschlag und Grundwasser ermittelt werden konnten. Phase 1 endete aufgrund fortschreitender Degadierung des selbst gebauten Messsystems welches im Spätsommer 2019 nur noch mit großem Aufwand funktional gehalten werden konnte. Deshalb wurde das selbst entworfene Messsystem im Hebst 2019 durch ein kommerzielles System der Firma OTT aus Kempten (OTT eco1og1000) ersetzt. Die Phase 2 beginnt in einem aktuell trocken gefallenen Stollen.

55 Seiten, 40 + 13 Abbildungen und Pläne - 5.00 Euro

2024, Heft 30

Thomas Wagner, Erich Knust †, Ralf Kauth, Volker Bischoff, Henri Schoen †, Jochen Busam, Franz Grimm †: Bergbau auf dem Schlettenbach-Katzenthaler Erzgang, Band 1, Tannenbrück-Gruben
Das Heft über die beiden Tannenbrück-Gruben ist über einen sehr langen Zeitraum entstanden in dem sich Phasen reger Arbeit immer wieder mit längeren Pausen in der Bearbeitung abwechselten. Über die vielen Jahre wuchs an mancher Stelle unser Kenntnisstand, an Anderen stockte er. Leider brachte die Zeit auch mit sich, dass mittlerweile drei der wichtigsten Impulsgeber der Forschung im alten Bergbau des Schlettenbacher Erzganges verstorben sind. Aus diesem Grund soll dieses Heft unseren unvergessenen Kollegen und Freunden Franz Grimm aus Gleisweiler, Henri Schoen auch Betschdorf und Erich Knust aus Karlsruhe gewidmet sein. Alle Drei haben über viele, viele Jahre in Ihrer jeweils unnachahmlichen Art und Weise die Forschung um den pfälzisch-elsässischen Bergbau bewegt. Erich mit seiner unglaublichen Ruhe und Beharrlichkeit, Henri mit seinem immensen Fachwissen und seiner stets nach Perfektion strebenden Art, sowie Franz, der uns durch seinen steten Tatendrang und seine vielfältigen Kontakte immer wieder voran brachte. Alle haben uns in unnachahmlicher Weise die Augen geöffnet für das vielfältige Wirken der Bergleute der letzten Jahrhunderte und somit maßgeblich zum Inhalt dieses Bandes beigetragen. Nicht zuletzt aus diesem Grund stellt dieses Heft keine abschließende, vollumfängliche Arbeit über die Tannenbrück-Gruben dar. Wir fassen hier den Kenntnisstand zusammen und beschreiben das Grubengebäude so wie wir es zum Zeitpunkt der Drucklegung vorfanden und wollen damit interessierten Lesern eine Übersicht zum momentanen Zustand der Grubengebäude oder auch eine Starthilfe für weitergehende Forschungs-arbeiten liefern.

76 Seiten, 113 + 2 Abbildungen und Pläne - 8.00 Euro

forschung/veröffentlichungen.txt · Zuletzt geändert: 2024/07/30 21:05 von joerg
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