Durlacher Keller

Speläobiologie der anderen Art

Kellervermessung in Karlsruhe-Durlach

Erster Mittwoch-Abend 17.1.2001

Dank der freundlichen Genehmigung der Eigentümer konnten am Abend unter der Leitung von Erich Knust zwei Kellersysteme erstmals besichtigt werden. In beide Gewölbekeller gelangt man über steile lange Steintreppen. Im zuerst besichtigten Keller fanden sich stark verschimmelte alte Fässer auf Fasslagern. Die Konzentration der Schimmelpilzsporen in der Luft muß sehr hoch sein, was schon beim Öffnen der Eingangstür zu riechen und spüren war (muffig, feucht, relativ warm). Dies veranlaßte uns (Erich Knust, Renald Soyeaux, Eckart, Lothar, Wolfgang und Bele), diesen „Schimmelkeller“ zu einem späteren Zeitpunkt mit ausreichendem Atemschutz zu vermessen. An diesem Abend wurden daher die Räume des daneben liegenden Kellers besichtigt, fotografiert und in zwei Gruppen aufgeteilt vermessen.

Von links nach rechts: Eckart, Sabine, Lothar, Renald und Erich Knust, Herbst 2001

Zweiter Mittwoch-Abend 24.1.2001

Wir (Eckart, Wolfgang und Bele) versuchten, unsere Skizzen und Daten zu Papier zu bringen, d. h. Pläne des vermessenen Kellers Nr.1 zu zeichnen. Es fehlten jedoch ein paar wichtige Maße, welche am

Dritter Mittwoch-Abend 31.01.2001

nachgetragen wurden. Den „Schimmelkeller“ (Keller Nr. 2) haben wir mit professionellen Einmal-Atemschutzmasken (FFP2SL) betreten und dort Maß genommen. Die Masken meinen einen anfangs etwas zu behindern, aber man gewöhnt sich schnell daran. Die Gesundheitsgefährdung durch Schimmelpilze schien bisher in Höfo-Kreisen wenig beachtet zu werden. Aber was für den Arbeitsplatz gilt, muß auch in der Freizeit gelten: längerer Aufenthalt in Räumen mit (erhöhter) Konzentration von Schimmelpilzsporen erfordert den geeigneten Atem-/ Körperschutz. Mit von der Partie waren diesmal Erich, Renald, Eckart, Lothar, Sabine und Bele.

Vierter Mittwoch Abend 24.10.2001

Nach einem ersten Anlauf im Sommer kam nun der Abschluss, die Übertragung des Plankonzeptes auf eine transparente Grundlage mit Tusche. Der Tisch in Beles Werkstatt war hervorragend geeignet, um von allen Seiten am Plan arbeiten zu können, jeder der Vermesser kam nun auch als Zeichner zum Zuge. Ganz abgeschlossen wurde der Plan dann doch nicht, den Teilnehmern wurde aber deutlich, welcher Aufwand hinter einem guten Plan steht.

Die Vermessung der Durlacher Keller ist auch derzeit (Stand 2013) Bestandteil der aktuellen Forschungsarbeit!

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